SV Ahrensfelde

Unser Ahrensfelder „Königlich preußisches Gardeartillerieregiment zu Fuß Compagnie Nr. 1  1813“ errichtete vom 16.09. bis 18.09.2022 ein historisches Biwak aus den Zeiten der Napoleonischen Befreiungskriege 1813 im Schlosspark in Hohenlandin. Anlass war ein historisches Gefecht um 1813 im Zuge der Befreiungskriege.
Hierzu schreibt Thomas Poltersdorf:
„Endlich!!! Nach fast 3 Jahren hatten wir wieder die Möglichkeit, unsere Uniformen abzustauben, die Kanone auszumotten und Biwakluft zu schnuppern. Geladen durch die Garde Landin begaben wir uns nach Hohenlandin zur dortigen Schlossruine. Im Schlosspark bauten wir unser Biwak auf und verbrachten das Wochenende im Kreise Gleichgesinnter aus diversen Regimentern. Trotz einiger Hindernisse für den Veranstalter und etlichen krankheitsbedingten Absagen in den Reihen der anderen Darsteller verbrachten wir ein entspanntes und ereignisreiches Wochenende.
Am Freitag stand die Anreise, Organisation und die Verlegung nach Landin im Vordergrund. Eine kleine Vorausgruppe kümmerte sich um die Logistik und das Biwak und baute alles auf. Der Rest unserer Truppe verlegte am Nachmittag zum Zielort. Nachdem sich alle gesammelt hatten und das organisatorische im Biwak geklärt war, verbrachten wir einen entspannten Abend bei Kerzenschein und Lagerfeuer. Kleine Abstecher zur "Taverne" und ein Rundgang durchs Feldlager rundeten den Abend ab.
Der Samstag gestaltete sich dann deutlich ereignisreicher. Wir begaben uns gemeinsam mit den anderen Einheiten nach Angermünde, um in der dortigen Kirche an einem Gottesdienst teilzunehmen. Gemeinsam wurde der Geschichte und den Gefallenen der Befreiungskriege vor etwas mehr als 200 Jahre gedacht. Im Vorfeld dazu wurde durch die Offiziere ein Kranz vor der Gedenkplatte im Kircheninneren abgelegt.
Am Nachmittag wurde dann aufs Gefechtsfeld verlegt. Die Artillerie wurde in Linie gestellt, die Infanterie und die Kavallerie sammelten sich. Die Zuschauer fanden sich ein und wurden durch einen Sprecher begrüßt. Während wir dem Trubel des Gefechts und den Befehlen unserer Offiziere folgten, moderierte der Sprecher den Zuschauern das Gefecht und die Truppenbewegungen.
Irgendwann war das Pulver verschossen, der Ort erfolgreich verteidigt und die "Verwundeten" im Feldlazarett versorgt.
Zurück im Feldlager wurde unser Leutnant dann zum Capitaine befördert.
Den Tag rundete eine Einladung des benachbarten Lagers ab. Hier wurde vorzüglich gekocht und alle bekamen ihren Teil davon ab.
Im weiteren Verlauf wurde dann wieder viel gelacht und geredet. Alte Bekannte wurden besucht, der Abend wurde genossen und der Tag resümiert.
Der Sonntag stand dann wieder im Sinne des Aufbruchs. Nach dem Frühstück wurde das Biwak abgebrochen, alles sortiert und verstaut. Im Anschluss wurde in die Heimat verlegt.
Nach langer Pause war es wieder ein gelungener Ausflug in eine andere Zeit. Wir danken den Organisatoren für ihre Mühen und freuen uns auf ein Wiedersehen - demnächst in Leipzig.“

209. Jahrestag vom 07.10 – 09.10.22
Völkerschlacht bei Leipzig
Dazu schreibt Claudia Jauert:
Mit 9 Kanonieren und 5 Marketenderinnen trafen wir am Torhaus Dölitz ein.
Dort schlossen wir uns den befreundeten Kameraden und Kameradinnen des
1. Garde Artillerie – Regiment - Landin an.
Als am Nachmittag das Biwak stand, kleideten sich alle um und das Jahr 1813 konnte beginnen.
Am Abend marschierten die Truppen  aller Regimenter ins 3 km entfernte Markkleeberg, um dort an der Eröffnungs- und  Gedenkveranstaltung Markkleeberg teilzunehmen.
Der spätere Abend klang dann wie immer bei Kerzenschein, Lagerfeuer und lustigem Beisammensein aus.
Samstag fand dann die historische Darstellung der Völkerschlacht auf der Möncherei in Markleeberg statt.
Zahlreiche Zuschauer besuchten dieses Event und bestaunten das laute Böllern der Kanonen und der Gewehre.
Nach erfolgreicher Schlacht gegen Napoleon begaben sich alle Teilnehmer gesund und munter wieder in ihr Feldlager zurück und stellten sich den Fragen der Besucher u.a. auch Gästen aus der Ukraine, deren Kinder viel Spaß hatten im Stroh zu spielen.
Abends gesellten sich Freunde der anderen Regimenter zu uns, und wir ließen den Tag Revue passieren.
Sonntag holte uns die Gegenwart wieder ein und wir verließen Leipzig wieder einmal in schöner Erinnerung und reisten zurück nach Ahrensfelde.